Vergangenes Jahr habe ich das Canyon Torque für MTB-News getestet. Mit dem Torque hat Canyon einen Freerider im Programm, der nach Spaß bei der Abfahrt schreit, aber dennoch entspannt bergauf zu pedalieren sein soll. Abfahrtsorientierte Geometrie, 180 mm Federweg und eine solide Ausstattung sollen für Spaß bei Ausflügen in die Bikeparks dieser Welt sorgen – und auch bergauf soll das Torque eine gute Figur machen. Aber wie schlägt sich der abfahrtslastige Alleskönner im knallharten Dauereinsatz? Ich habe es für einige Monate mit in verschiedene Bikeparks und auf Touren genommen. Den kompletten Test findet ihr auf MTB-News. Hier eine Auswahl der Fotos, die ich für den Test produziert habe.

Das Testbike vor der schönen Ausicht in Davos
Das Canyon Torque in der Variante 9.0 ist mit soliden Komponenten ausgestattet und kostet 3.999 € – ich habe im Dauertest überprüft, wie gut dem Bike mit 175 mm Federweg am Heck der Spagat zwischen Downhill-Performance und Allround-Qualitäten gelingt!
Kurzer Hinterbau, langer Reach und flacher Lenkwinkel – mit diesen Werten macht das Torque schnell klar wo die Reise hingehen soll, nämlich vor allem bergab … und zwar am liebsten steil und schnell!
An der Front arbeitet eine Fox Performance Elite 36 Float mit 180 mm Federweg.
Die 175 mm Federweg am Heck werden von einem Fox Performance Float X2 kontrolliert.
Die stabilen DT Swiss EX 1501 Spline bieten den …
… Maxxis Minion DHR II in 2,4″ Breite eine ordentliche Auflagefläche.
Für die Schaltvorgänge zeichnet sich eine Sram GX Eagle verantwortlich.
Verzögert wird mit einer SRAM Code R-Bremsanlage.
In Sachen Cockpit setzt Canyon auf die hauseigenen Komponenten aus der G5 Serie.
Die Zugverlegung ist dank einer cleveren Lösung sehr aufgeräumt, trotzdem aber einfach zu warten.
Die Züge verlaufen unter einer Kunststoff-Abdeckplatte auf der Unterseite des Unterrohrs.
Dadurch sind die gut geschützt, bei Bedarf jedoch sehr gut zu erreichen.
Auch lange Anstiege macht das Torque gerne mit – ist hier jedoch lieber mit gemütlicher Geschwindigkeit unterwegs.
In Bikeparks mit massig Airtime fühlt sich das Canyon Torque pudelwohl – so wie hier in Morzine.
Geht es nicht in die Luft, schreit der Freerider aus Koblenz nach hartem, steilem Gelände.
In flachen Kurven will es hingegen mit ordentlich Druck auf dem Vorderrad gefahren werden.
Auf den größtenteils steilen Trails um Davos konnte der Freerider vor atemberaubender Kulisse überzeugen.
Dank massig Reserven lädt das Torque zu Spielereien ein …
… erfordert hierfür allerdings auch ordentlichen Krafteinsatz
Im Enduro-Renneinsatz glänzte das Torque durch seine Laufruhe in harten Passagen – in flacheren Abschnitten und nach Kurven machte sich jedoch die Trägheit im Antritt bemerkbar
Aus der Canyon-eigenen Steckachse lässt sich der per Magnet gesicherte Hebel ganz einfach ausklappen – eine praktische Lösung, die auch optisch sehr ansprechend ist.
Die Kettenführung hält die Kette nicht nur an Ort und Stelle, sondern schützt das Kettenblatt dank Bashguard auch vor Schäden – was aufgrund des niedrigen Tretlagers auch eine gute Idee ist.

Wer am liebsten in Bikeparks und hartem Gelände unterwegs ist, wird mit dem Canyon Torque einen treuen Begleiter finden. – auch längere Touren macht der Freerider gerne mit, wenn man es bergauf nicht allzu eilig hat. Liegt der Hauptfokus jedoch auf dem Touren-Einsatz, sollte man seine Wahl nochmals überdenken.

Canyon Torque im Test: Abfahrts-Ass mit Alleskönner-Ambitionen

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